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Achtsamkeit im Alltag – Kleine Übungen mit großer Wirkung

Autorenbild: Alexander MorgenAlexander Morgen
Eine junge Frau meditiert im Wald, sitzend auf einem Stein an einem Bach. Das Bild symbolisiert Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden.

Warum Achtsamkeit unser Leben bereichert


In unserem hektischen Alltag fühlen wir uns oft gestresst, überfordert und von unseren Gedanken getrieben. Achtsamkeit kann helfen, wieder mehr Ruhe, Gelassenheit und Freude in unser Leben zu bringen. Sie bedeutet, bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein – ohne Bewertung und Ablenkung. Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen Stress reduzieren, das Wohlbefinden steigern und sogar die psychische Gesundheit langfristig verbessert. Doch wie kann man Achtsamkeit in den Alltag integrieren? In diesem Beitrag stelle ich Ihnen fünf einfache Übungen vor, die mit wenig Aufwand große Wirkung entfalten können.


„Wenn Du deprimiert bist, lebst Du in der Vergangenheit. Wenn Du ängstlich bist, lebst Du in der Zukunft. Wenn Du in Frieden lebst, lebst Du in der Gegenwart.“ (Lao Tse, im 6. Jhd v.Chr.)

Fünf praktische Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag


1. Achtsames Atmen – Innehalten und durchatmen


Die Atmung ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Achtsamkeit zu praktizieren. Sie ist immer verfügbar und kann uns helfen, Stress abzubauen und in den Moment zurückzukehren.


So geht’s:

  • Setzen oder stellen Sie sich bequem hin. Schließen Sie, wenn möglich, die Augen.

  • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem, ohne ihn zu verändern.

  • Spüren Sie, wie die Luft durch Ihre Nase einströmt und Ihre Lunge sich füllt.

  • Atmen Sie langsam aus und nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Körper entspannt.

  • Falls Gedanken auftauchen, lassen Sie sie vorbeiziehen und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Atem.


Diese Übung lässt sich sehr flexibel umsetzen. Sie kann immer und überall umgesetzt werden, nur ein bis zwei Minuten oder auch länger dauern und jederzeit – morgens, in stressigen Situationen oder vor dem Schlafengehen – praktiziert werden.


2. Achtsames Essen – Genießen mit allen Sinnen


Wie oft essen wir in Eile, vor dem Fernseher oder mit dem Handy in der Hand? Achtsames Essen hilft, das Geschmackserlebnis intensiver wahrzunehmen und ein besseres Gespür für Sättigung zu entwickeln.


So geht’s:

  • Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, bevor Sie essen, und betrachten Sie Ihr Essen bewusst.

  • Riechen Sie daran, spüren Sie die Textur und nehmen Sie den ersten Bissen langsam zu sich.

  • Kauen Sie bewusst und achten Sie auf die verschiedenen Aromen.

  • Vermeiden Sie Ablenkungen durch Smartphone oder TV und konzentrieren Sie sich ganz auf das Essen.


Diese Übung hilft, die Mahlzeiten bewusster zu genießen und das Essverhalten langfristig zu verbessern.


3. Achtsames Gehen – Meditation in Bewegung


Wir laufen oft von einem Ort zum anderen, ohne wirklich wahrzunehmen, was um uns herum geschieht. Achtsames Gehen kann helfen, den Geist zu beruhigen und das Hier und Jetzt bewusst zu erleben.


So geht’s:

  • Gehen Sie langsam und konzentrieren Sie sich auf jeden Schritt.

  • Nehmen Sie bewusst wahr, wie Ihre Füße den Boden berühren.

  • Spüren Sie die Bewegungen Ihres Körpers und beobachten Sie Ihre Umgebung.

  • Falls Gedanken auftauchen, lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Gehen.


Diese Übung kann auf dem Weg zur Arbeit, beim Spaziergang oder einfach in der Wohnung durchgeführt werden.


4. Dankbarkeitspraxis – Den Fokus auf das Positive richten


Oft konzentrieren wir uns auf das, was fehlt oder schiefgeht. Eine regelmäßige Dankbarkeitsübung hilft, die positiven Aspekte des Lebens bewusster wahrzunehmen.


So geht’s:

  • Nehmen Sie sich jeden Abend ein paar Minuten Zeit.

  • Schreiben Sie drei Dinge auf, für die Sie heute dankbar sind.

  • Es können große oder kleine Dinge sein, z. B. ein freundliches Lächeln, gutes Essen oder ein schönes Gespräch.

  • Spüren Sie nach, welche positiven Gefühle diese Erinnerungen in Ihnen auslösen.


Diese Übung stärkt nachweislich das Wohlbefinden und die Zufriedenheit. Sie hilft uns wahrzunehmen, dass uns selbst an vermeintlich schlechten Tagen doch auch Positives widerfährt.


5. Achtsames Zuhören – Wirklich präsent sein


Oft hören wir nur mit halbem Ohr zu, während wir parallel an andere Dinge denken. Achtsames Zuhören fördert tiefere Verbindungen und verbessert unsere zwischenmenschlichen Beziehungen.


So geht’s:

  • Schenken Sie Ihrem Gegenüber Ihre volle Aufmerksamkeit.

  • Legen Sie das Handy beiseite und vermeiden Sie Ablenkungen.

  • Hören Sie aktiv zu, ohne sofort zu antworten oder über Ihre eigene Meinung nachzudenken.

  • Achten Sie auf Mimik, Gestik und Tonfall Ihres Gesprächspartners.


Diese Übung fördert ein tieferes Verständnis und mehr Empathie in Gesprächen.


Allen Übungen gemeinsam ist die Fokussierung auf den gegenwärtigen Moment. Vergangenes und Zukünftiges rückt in den Hintergrund. Es zählt das Hier und Jetzt. Sorgen, Ängste und Stress weichen Ruhe, Entspannung und Gelassenheit.


Fazit: Kleine Schritte mit großer Wirkung


Achtsamkeit im Alltag muss nicht kompliziert oder zeitaufwendig sein. Bereits kleine Veränderungen im Alltag können helfen, bewusster zu leben, Stress abzubauen und mehr Freude zu empfinden. Ob durch bewusstes Atmen, achtsames Essen oder Dankbarkeitsrituale – jede Übung bringt uns ein Stück näher zu einem ausgeglicheneren und zufriedeneren Leben.


Möchten Sie Achtsamkeit intensiver in Ihr Leben integrieren? Kontaktieren Sie mich gern für weitere Impulse.

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