top of page

Psychosomatik und somatoforme Störungen: Wenn die Seele den Körper beeinflusst

  • Autorenbild: Alexander Morgen
    Alexander Morgen
  • 25. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
Darstellung der Verbindung von Körper und Psyche bei Psychosomatik und somatoformen Störungen

Viele Menschen leiden unter körperlichen Beschwerden, für die sich trotz ärztlicher Untersuchungen keine klare organische Ursache finden lässt. Die Schmerzen, das Herzrasen oder die Magenprobleme sind real – und doch bleibt die Frage: Woher kommt das alles? Häufig steckt die Psyche dahinter. Psychosomatik und somatoforme Störungen zeigen eindrücklich, wie eng Körper und Seele miteinander verbunden sind. Dieser Beitrag erklärt die Zusammenhänge und zeigt, warum es sinnvoll ist, sich professionelle Unterstützung zu suchen.


Was bedeutet Psychosomatik?


Psychosomatik beschreibt das Zusammenspiel von Psyche (Seele) und Soma (Körper). Jeder Mensch kennt es aus dem Alltag: Stress kann Kopfschmerzen auslösen, Lampenfieber führt zu Bauchschmerzen, Sorgen rauben uns den Schlaf. In der Psychosomatik geht es genau darum – psychische Belastungen äußern sich in körperlichen Symptomen.

Wenn die Seele weint und der Mund schweigt, dann spricht der Körper.

Was sind somatoforme Störungen?


Somatoforme Störungen gehören zu den häufigsten psychosomatischen Krankheitsbildern. Dabei erleben Betroffene anhaltende körperliche Beschwerden, für die keine ausreichende medizinische Erklärung gefunden wird. Typische Symptome sind:

  • chronische Schmerzen (z. B. Rücken, Kopf, Bauch)

  • Herzrasen, Atemnot oder Schwindel

  • Magen-Darm-Beschwerden ohne organische Ursache

  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln


Wichtig zu betonen: Diese Beschwerden sind nicht eingebildet. Sie sind real und beeinträchtigen den Alltag der Betroffenen oft erheblich.


Wie entstehen psychosomatische Beschwerden?


Die Ursachen sind meist vielschichtig:

  • Stress und Überlastung können den Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft versetzen.

  • Unverarbeitete Gefühle wie Angst, Trauer oder Wut finden manchmal keinen Ausdruck und zeigen sich stattdessen körperlich.

  • Frühere Erfahrungen und erlernte Muster können dazu führen, dass sich seelische Konflikte in Körperreaktionen niederschlagen.


Die Psychosomatik verdeutlicht: Körper und Seele sind keine Gegensätze, sondern eng miteinander verflochten.


Behandlungsmöglichkeiten


Die gute Nachricht: Psychosomatische Beschwerden sind behandelbar. Wichtig ist, den Teufelskreis aus Symptomwahrnehmung, Angst und Anspannung zu durchbrechen. Bewährte Ansätze sind:

  • Psychotherapie: Gespräche helfen, belastende Gefühle zu erkennen und neue Wege im Umgang damit zu finden.

  • Entspannungsverfahren wie Atemübungen oder progressive Muskelentspannung können Symptome lindern.

  • Körperorientierte Verfahren fördern ein besseres Körperbewusstsein und reduzieren Stress.

  • Medizinische Begleitung bleibt wichtig, um organische Ursachen sicher auszuschließen und den Prozess zu unterstützen.


Handlungsempfehlungen: Wann Unterstützung sinnvoll ist


Wenn körperliche Beschwerden trotz ärztlicher Abklärung bestehen bleiben und den Alltag stark belasten, ist es Zeit, psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Niemand sollte mit dem Gefühl zurückbleiben, dass die Beschwerden „nicht ernst gemeint“ seien. Sie sind real – und professionelle Unterstützung kann helfen, Ursachen zu verstehen und Wege aus der Belastung zu finden.


Als Heilpraktiker für Psychotherapie unterstütze ich Sie dabei, die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele zu erkennen, belastende Muster zu durchbrechen und neue Perspektiven zu entwickeln.


Entstigmatisierung: Psychische Ursachen sind keine Schwäche


Viele Betroffene zögern, psychische Hilfe anzunehmen, weil sie Angst haben, nicht ernst genommen zu werden. Doch psychische Ursachen mindern nicht die Realität der Beschwerden. Im Gegenteil: Sie zeigen, wie eng unsere seelische und körperliche Gesundheit zusammenhängen. Es ist ein Zeichen von Stärke, Unterstützung anzunehmen.


Fazit und Einladung


Psychosomatik und somatoforme Störungen verdeutlichen, dass seelische Belastungen körperlich spürbar werden können. Die Beschwerden sind real und verdienen ernsthafte Aufmerksamkeit. Wer betroffen ist, sollte nicht länger leiden, sondern den Mut finden, Unterstützung zu suchen.


Gern begleite ich Sie auf diesem Weg. Wenn Sie unter unklaren körperlichen Beschwerden leiden und psychotherapeutische Unterstützung wünschen, setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Gemeinsam können wir herausfinden, welche Schritte für Sie hilfreich sind.

bottom of page